Urlaub für Selbstständige – wie es geht

Besonders Selbstständige haben es nicht leicht, in Urlaub zu fahren. Egal ob man gerade ein Start-Up gegründet hat, oder als Selbstständiger schon länger in seinem Betrieb tätig ist. Um selbst in Urlaub fahren zu können, müssen vorher zahlreiche Dinge geregelt werden. Außerdem haben viele Unternehmer und Chefs das Gefühl, dass sie ständig und für alles in Ihrem Unternehmen verantwortlich sind und sein müssen.

Urlaub langfristig planen

Gerade als Selbstständiger sollte man daher seinen Urlaub langfristig planen. Dies gelingt meistens ohne große Probleme, wenn man sich erst einmal psychisch richtig darauf eingestellt hat. Urlaub nehmen als Selbstständiger bedeutet, loslassen zu können. Wenn man sich erst einmal gedanklich darauf eingelassen hat, dass der Betrieb wenigstens zwei Wochen auch dann weiter existieren wird, ohne dass man als Selbstständiger und Unternehmer dort jeden Tag vor Ort ist, ist man auch bereit Urlaub als Selbstständiger zu nehmen.

Vorbereitungen für den Urlaub treffen

Allerdings sind einige Vorbereitungen zu treffen. Damit ist nicht nur die Reiseplanung gemeint, ob sie etwa Urlaub am Gardasee in Italien machen, oder nach Kroatien, Südfrankreich oder nach Spanien fahren. Wohin ihre Urlaubsreise geht, steht eigentlich erst an zweiter Stelle. Erst mal müssen Sie dafür sorgen, dass sie überhaupt in Ihrem Betrieb genug Freiräume schaffen, um den Urlaub antreten zu können.

Delegieren und vorher erledigen

Überlegen Sie schon vorher, welche dringlichen Angelegenheiten vorher erledigt werden können beziehungsweise delegiert werden können. Erledigen Sie vorher alle Dinge wie Fristen, Steuererklärungen und sonstige Terminangelegenheiten. Dann haben sie zwei Wochen Ruhe und können auch entspannt in Urlaub fahren.

Die richtige Zeit abpassen

Meistens ist es tatsächlich so, dass in den Hauptferienzeiten, also den Schulferien, weniger zu tun ist. Dies gilt natürlich nicht für alle Gewerbe gleichermaßen, hier muss man also für seinen Betrieb ermitteln, wann die günstigster Zeit ist um in Urlaub zu fahren. Somit bestimmt sich dann auch oft das Urlaubsziel erst an zweiter Stelle. Denn wer in seinem Baubetrieb im Sauerland oder als Landwirt in der Eifel im Winter wenig zu tun hat, der wird zum Badeurlaub nicht ans Mittelmeer fahren wollen, sondern eine Flugreise buchen. Wer gerne Skifahren will, aber nur im Sommer sein Solarium für zwei Wochen zu machen kann, wird Schnee zu dieser Zeit auch nicht in den Alpen finden.

Im Urlaub bloß nicht arbeiten

Dann machen viele Selbstständige den gleichen Fehler, wie auch manche Arbeitnehmer. Sie fahren in Urlaub und arbeiten trotzdem. Auch wenn das bei Selbstständigen noch eher nachvollziehbar ist, als bei Angestellten, sollten sie es doch bleiben lassen. Denn arbeiten im Urlaub erzeugt keinen Erholungseffekt den man dem Körper und seiner Seele gönnt.

Der Betrieb sollte alleine laufen

Daher sollten sie vorher mit ihren Mitarbeitern klare Absprachen treffen. Bestimmen Sie einen Mitarbeiter, der sie im dringenden Notfall (und nur dann!) telefonisch oder per SMS oder WhatsApp oder E-Mail kontaktieren darf. Das war’s dann aber auch, lassen Sie zwei Wochen los. So gelingt auch Urlaub für Selbstständige.

Deutschlands letzte gelbe Telefonzelle abgebaut

Die Telekom hat vor ein paar Tagen die letzte gelbe Telefonzelle Deutschlands am Königssee abgebaut und abtransportiert. Da fast jeder heute ein Handy hat, sind Telefonzellen weitgehend bedeutungslos geworden. Die gelben Telefonzellen wurden ohnehin bereits seit vielen Jahren nach und nach durch moderne Telefonzellen ersetzt. Die letzte gelbe Telefonzelle stand in St. Bartholomä, ein historischer Ausflugsort am Königssee in Bayern. St. Bartholomä liegt an der Grenze zu Österreich. Den Abtransport über den wunderschönen Königssee hat man dabei zu einem kleinen Event gemacht – mit eine passenden Video, das es im Netz gibt.

Gelbe Telefonzellen – eine Ära geht zu Ende

Auch wenn mit der letzten gelben Telefonzelle in Deutschland eine Ära zu Ende geht, ist diese Entwicklung nicht überraschend. Denn zum einen sind die gelben Telefonzellen in die Jahre gekommen, zum anderen kommunizieren die Menschen heute einfach anders. Handy, WhatsApp oder E-Mail, alle diese Dinge haben die klassischen Telefongespräche nach und nach ersetzt. Noch vor 20 Jahren waren die gelben Telefonzellen unterwegs praktisch das einzige Kommunikationsmittel. Zwar gab es die ersten Mobiltelefone, aber diese waren nicht weit verbreitet. Mobiles Internet? Damals Fehlanzeige.

Abtransport über den Königsee

Die letzte gelbe Telefonzelle stand auf der Halbinsel Hirschau in Südbayern. Die Telefonzelle stand in einem kleinen Bootshaus am See. Techniker brauchten drei Stunden für den Abbau und verluden das Telefonhäuschen erst auf einem Lastwagen und dieser wurde dann auf einem kleinen Schiff quer über den Königssee gefahren.

Der Königssee

Der Königssee ist ein langgestreckter Gebirgssee im Landkreis Berchtesgadener Land im Südosten Bayerns und gehört zur Gemeinde Schönau am Königssee. Er liegt am östlichen Fuß des Watzmanns, zwischen steilen Berghängen eingebettet ist, fast wie ein Fjord in Skandinavien. Er gilt hinsichtlich der Wasserqualität als einer der saubersten Seen Deutschlands und ist daher ein von vielen Tauchern begehrtes Tauchgewässer. Leider ist Tauchen im Königssee verboten, weil dieser im Nationalpark Berechtesgarden und damit im Naturschutzgebiet liegt. Eine Badende Taucherin hat aber vor wenigen Jahren einen Goldschatz im See gefunden.

Abbau wurde lange geplant

Die Planung für den Abbau der letzen gelben Telefonzelle war komplex. Fast zehn Wochen musste sich die Telekom mit der Kommunalverwaltung absprechen. Es gibt einen eigenen Bautrupp, der auf den Abbau der gelben Telefonzellen spezialisiert ist. Oder vielmehr war, deren die Zelle am Königsee war ja die letzte gelbe Telefonzelle in Deutschland.

Es gibt immer noch Telefonzellen

Generell werden Telefonzellen von der Telekom abgebaut, wenn sie weniger als 50 Euro Umsatz pro Monat machen. Egal ob gelb oder nicht. Auch wenn die gelben Zellen jetzt Geschichte sind, gibt es in Deutschland noch etwa 17.000 Telefonzellen, die weiter betrieben werden. Und das, obwohl praktisch jeder ein Mobiltelefon besitzt.

Auch wenn die Telekom bestimmt weiß, wo ihre Telefonzellen stehen: Kennst du noch eine gelbe Telefonzelle, die irgendwo steht? Oder kennst du eine, die umfunktioniert wurde, das Zellengehäuse aber noch erhalten ist? Dann schreib das doch in die Kommentare oder schick uns ein Foto, wir veröffentlichen es dann hier!

Waschanleitung im Etikett verstehen

Praktisch, wenn man einen Zettel in die Hand gedrückt bekommt, auf dem die ganzen lustigen Zeichen, Icons und Piktogramme aus den Kleideretiketten mal umfassen und übersichtlich erklärt sind.

Klar, einige dieser Zeichen sind selbsterklärend, aber sicherlich nicht alle. Ich kannte bisher nur ein paar der Plegehinweise und konnte so meine Wäsche richtig waschen.

Das Bildchen habe ich mir jetzt hier gespeichert, damit ich nur wieder Probleme habe, wenn ich mich beim Kauf einer neuen Jeans oder eines neuen Anzugs frage, wie man das Kleidungsstück denn am Ende waschen oder reinigen kann.

Elster Umsatzsteuervoranmeldung ohne Authentifizierung? – Fehlanzeige!

Mal eben schnell eine Umsatzsteuervoranmeldung abgeben? Nix da! Ok, wer einen Steuerberater oder Anwalt hat, der wird keine Probleme haben, der Berater kümmert sich ja um alles.

Anders sieht es aber aus, wenn man selber die Umsatzsteuervoranmeldung beim Finanzamt machen will. Beim Finanzamt heißt es auf Nachfrage:

Die Datenübermittlung für betriebliche sowie für die unter Mitwirkung eines Angehörigen der steuerberatenden Berufe im Sinne der §§ 3 und 4 des Steuerberatungsgesetzes erstellten Steuererklärungen erfordert die elektronische Authentifizierung.

Außerdem ist die Umsatzsteuererklärung ist nach § 18 Absatz 3 Satz 1 Umsatzsteuergesetz grundsätzlich elektronisch zu übermitteln.

Auch die Umsatzsteuer-Voranmeldung ist nach § 18 Absatz 1 Satz 1 Umsatzsteuergesetz grundsätzlich elektronisch zu übermitteln.

Leider stellt man dann fest, dass die Übermittlung per ELSTER auch nicht mal eben schnell möglich ist. Man muss sich vielmehr erstmal anmelden. Ok, schnell gemacht oder? Von wegen!

Zunächst legt man seinen Benutzaccount an und bekommt dann eine Bestätigunsgmail zugeschickt. Allerdings muss man dann erstmal auf einen weiteren Code warten, der kommt aber ….. man glaubt es kaum …. per BRIEF! Wow, der gute alte Brief!

Während man bei Online-Banking und anderen Authetifizierungsvorgängen eine SMS aufs Handy bekommt, ist hier die gute alte Post mit dem guten alten Brief gefragt.

Egal, dann dauert es halt noch ein bisschen und ich kann die Frist dann leider nicht einhalten. Ganz korrekt will ich also schnell einen Antrag auf Dauerfristverlängerung stellen. Wie geht das? Ach so, der Antrag auf Dauerfristverlängerung verbunden mit der Anmeldung der Sondervorauszahlung ist nach § 48 Absatz 1 Satz 2 Umsatzsteuer-Durchführungsverordnung grundsätzlich elektronisch zu übermitteln….

Schade, also muss ich warten. An alle anderen, am besten schnell schnell schnell einen ELSTER Zugang besorgen, bevor man kurz vor dem 10. des Monats im Regen steht!

Meine Meinung: Wer als Behörde auf elektronischer Anmeldung besteht, der darf auch gerne darüber nachdenken, wie sich der „Kunde“ einfach elektronisch authentifizieren kann. Was Banken machen, kann doch auch die Finanzverwaltung!